Montag, 12. Januar 2015

Schatzgräber

Naaa? Kann ich Ihnen helfen? Sie suchen doch etwas, oder? Haben Sie was verloren? Haben Sie nicht? Es geht um einen Schatz? Ooh, das ist aber interessant!! Da kann ich Ihnen doch bestimmt helfen! Ach, den wollen Sie erst verstecken und suchen nun ein Versteck dafür? Herzlichen Glückwunsch, da sind Sie hier genau richtig! Sehen Sie sich um! Bestes Weideland, saftige Wiesen, ein schöner grüner Deich! Weit und breit niemand! Ich kann schweigen wie ein Grab! Was wollen Sie mehr! Wir machen dann halbe/ halbe. Oder? Wie, der ist nichts wert? Sie wollen einen Schatz verstecken, der nichts wert ist? - Warum? - Haben Sie nicht diese ganzen Piratenromane gelesen? Doch, als Sie klein waren? Und? Haben Sie so gar nichts davon behalten? Meinen Sie, Störtebecker hat irgendwo einen Schatz versenkt, der nichts wert ist? Wohl nicht. Sie machen eine moderne Schatzsuche? Und da ist der Schatz dann nichts mehr wert? Was ist das denn!? Es liegen tausende Schätze rum, die nichts wert sind? Nee. Und die werden von ebenfalls tausenden Schatzsuchern weltweit gesucht? Nee! Und sowas wollen Sie hier vergraben? Wie, nicht vergraben? Den legen Sie hier ab? Der hat einen Magneten und haftet an Metall? Oder ist eine Dose, die unter einem Stein liegt? Und Sie tragen die Koordinaten in ein Gerät ein? So eine Art elektronische Schatzkarte? Mit GPS? Geo – was? Cache? Ach!
Hören Sie mal! Haben Sie denn schon mal einen richtigen Schatz gefunden? Also einen, der auch was wert ist? Nein? Oh. Also ich würde gerne mal einen Schatz finden, der auch was wert ist. Das wäre doch fein! Dann wäre ich das reichste Schaf hier auf dem Deich! Ich könnte mir alles kaufen! Meine Güte! Den würde ich dann aber in kein GPS eintragen, damit ihn andere auch finden...

8 Kommentare:

  1. Oh, Wolli, pass bloß auf, dass dich niemand an Metall klebt oder einfach so irgendwo ablegt. Denn manchmal findet man die Schätze trotz der modernsten GPS-Geräte einfach nicht und es wäre doch Schade, wenn wir dich nicht wieder finden würden :-)

    Aber weißt du was, ich schreibe deine Koordinaten mal in meine Blogroll ... also in die Liste, sozusagen, wo man hingehen soll.

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    1. Ich warte ja schon, daß da jetzt Leute kommen und den Schatz suchen, den der Typ da versteckt hat. Der hat sich aber recht Laienhaft dabei angestellt. Ich habe ihn ja beobachtet. Nicht mal einen Spaten hatte der dabei. Wie soll das nur werden. Und jetzt sagst Du noch, daß die das mit dem GPS vielleicht gar nicht finden können?

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  2. Nun, es ist ja so, dass die Leute erst einmal die Koordinaten, also die geografische Lage, des Schatzes ermitteln müssen. Die plaudert der Schatzvergräber ja nicht einfach aus. Das ist genau so, wie wenn du eine Piratenkarte hast und erst einmal raus kriegen musst, was der Pirat überhaupt gemeint hat. Also z. B. welchen Baum er meint, von dem aus du 7 Schritte gehen musst.

    Und deshalb muss man bei dieser Art von Schatzsuche, bei der man dieses GPS-Gerät braucht und Schätze einfach nur an Metallzäune kleben, vorher Rätsel lösen, um die Zahlen, aus denen der Koordinaten-Code besteht, rauszukriegen. Und das ist zuweilen ganz schön vertrackt und nicht so einfach.

    Naja, und weil die ganze Angelegenheit etwas kniffelig ist, kann es sein, dass der Schatz erst in 100 Jahren gefunden wird. Aber dann ist der Metallzaun längst verrostet und deshalb müssten die Schatzsucher dann lieber auf dem Boden gucken.

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    1. Ach du je! Soll das heißen, ich sitze hier die ganze Zeit umsonst und lauere, daß da endlich mal einer vorbeikommt? Ich denk' mit Internet geht das alles heute so schnell. Es ist also doch noch so, wie bei den Piraten, wo erst mal jemand die Schatzkarte finden musste und dann erst mal herausfinden, daß es sich um eine Schatzkarte handelt? Allerdings, ein oder zwei sind ja schon hier mal auffällig rumgeschlichen, aber die sind dann einfach so wieder verschwunden. Das wird ja richtig spannend!

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    2. Genau, dass ist heute noch so, wie früher. Nur halt, dass es das Berufsbild des Piraten nicht mehr gibt, also außer z. B. am Horn von Afrika. Und an den zwei Leuten, die da so auffällig rumgeschlichen sind, kannst du sehen, dass der Schatz am Metallzaun eigentlich ganz famos versteckt ist. Denn gefunden haben sie ihn ja nicht und sind unverrichteter Dinge wieder gegangen. Du siehst also, manchmal sind die offensichtlichsten Verstecke doch die besten.

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    3. Hm, das heißt, ich könnte denen nicht raten, vielleicht sich zum Piraten ausbilden zu lassen, damit sie leichter etwas finden?
      Die Sache wird mir langsam aber mulmig, vielleicht hat der das ja soo gut versteckt, daß das nie jemand findet. Ich mein, ich weiß ja wo das Ding liegt. Ob ich das mal etwas besser verstecke?

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    4. Doch du könntest denen schon raten, sich zum Piraten ausbilden zu lassen, allerdings denke ich, dass es kein guter Rat wäre. Aber warum findest Du nicht einfach den Schatz?

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    5. Ich weiß ja wo der liegt. Ich hab ja dabebengestanden. Das wäre ja nicht fair. Und außerdem habe ich ja versprochen, nichts zu verraten.
      Wenn ich den Leuten rate, sich zum Piraten ausbilden zu lassen und die werden dann reich, dann sollen die mir aber was abgeben. Ne?

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